Der 6. Sonnenaufgangs-Marathon …

… am 1. Juni 2022 ist nun Geschichte. – Didi und ich machten uns schon am 31.05.2022 auf den Weg nach Kassel, um auf dem WoMo-Stellplatz „Kassel Camping & Wohnmobilplatz“ an der Fulda eine Nacht zu bleiben.

Das Wetter sah am Anreisetag vielversprechend aus. Kurz vor dem Ziel musste dieses Panoramamotiv von der Stadt Kassel mit der Herkulesstatue am Horizont fotografisch festgehalten werden.
Nach einer regnerischen Nacht hieß es am nächsten Morgen um 03:30 Uhr aufstehen. Gegen 05:00 Uhr erblickten wir die majestätische Herkulesstatue. Nach Sonnenaufgang sah es erstmal nicht aus.
Selbst im Nebel machte Herkules als Wahrzeichen der Stadt Kassel alle Ehre.
Nun war Didi bereit seinen 1389. M/U in Angriff zu nehmen.
Der Sonnenaufgang ließ auf sich warten. Es herrschte ein kalter Wind. Didi bat mich deshalb in der nächten Runde, das „Piratentuch“ für ihn bereit zu halten.
Die Kartoffelrose ist sehr robust und anspruchslos. Besonders gut gedeiht sie an einem sonnigen oder halbschattigen Standort. Die Kartoffelrose hat viele Namen. Sie ist auch als Apfel- oder Dünenrose bekannt. Im Norden Deutschlands nennt man sie auch Sylter Rose.
Michael war schon um 4.00 Uhr gestartet und konnte die von Sylke ausgeschriebenen Marathonstrecke und später trotzdem den Sonnenaufgang in vollen Zügen genießen.
Die Gewöhnliche Rosskastanie ist ein hoher Laubbaum mit einer breit ausladenden Krone. Die weißen Blüten mit ihren feinen Zeichnungen in Gelb und Rosa erscheinen bereits im April, spätestens im Mai. Ihr Nektar lockt unzählige Insekten an. Die Früchte haben zunächst eine gelbgrüne stachelige Schale. Die Blätter verfärben sich kurz vor dem Laubfall im Herbst goldgelb.
Sonnenaufgang war um 5:11 angesetzt. Die Sonne konnte sich allerdings erst eine Stunde später durchsetzen, drängte die Wolken zur Seite und stellte um 6:10 ihre sonnige Kraft unter Beweis.
Über die Sonne freute sich Didi, der zunächst das Cappy gegen das wärmende „Piratentuch“ ausgetauscht hatte.
Einen Marathon zu bewältigen, bedeutet auch häufiger die Verpflegungsstelle anzusteuern, was Didi hier auch tut! – Es darf auf keinen Fall zu einem Hungerast kommen oder dass man das Gefühl bekommt, zu wenig Flüssigkeit während des Laufes zu sich genommen zu haben.
Die kupferne Herkulesstatue entstand zwischen 1713 und 1714 als Arbeit des aus Augsburg stammenden Goldschmieds Johann Jacob Anthoni. Das tragende Innengerüst wurde von dem Kasseler Bauschmied Johann Balthasar Klocke gefertigt. Das Rohkupfer stammte aus dem Kupfererzbergwerk Richelsdorf im Richelsdorfer Gebirge. – Warum ist Herkules nun das Wahrzeichen von Kassel? Landgraf Karl von Hessen-Kassel hatte solch eine Herkulesstatue auf einer Italienreise im Jahr 1700 gesehen und ließ sie in Kassel nachbauen.
Kurz nach 7:30 Uhr kam mir Sylke freudestrahlend entgegen. Sie hatte das Auftaktstück gerade hinter sich gebracht und fing an, ihre erste von zehn Runden à 4,02 Kilometer zu bestreiten.
Ich erwischte am Fuße der Herkulesstatue eine windstille Ecke. Dort wärmte mich die Sonne und ich nutzte die Gelegenheit zu einem Selfie.
„Der frühe Vogel fängt den Wurm!“ Michael war durch seinen frühen Start rechtzeitig fertig, um sich auf einen sonnigen Arbeitstag zu „freuen“ und verabschiedete sich.
Der Rote Wiesenklee wächst auf Wiesen und an Wegesrändern. Schmetterlinge und Bienen nutzen ihn als Nektarquelle.
Sylke ist auf dem Weg … (Foto Didi)
… den Herkules zu umrunden! (Foto Didi)
Auf einem Achteck mit Aussichtsplattform erhebt sich die steile Pyramide, die von der monumentalen Herkulesstatue gekrönt wird. Von dieser Aussichtsplattform hat man eine herrliche Aussicht über die barocke Parkanlage, die Stadt Kassel und die Mittelgebirge. (Foto Didi)
Sylke war die ganze Zeit schnell und gut gelaunt unterwegs. (Foto Didi)
Vom späten Frühjahr bis in den August schmückt sich der Hornklee mit leuchtend gelben Schmetterlingsblüten. Die pflegeleichte Wildstaude für Steingarten oder Blumenwiese lockt viele Insekten an.
Sylke war in ihrer letzten Runde auf der Marathonstrecke durch den Hohen Habichtwald, als ich ihr entgegenwalkte. Wie immer war sie leichtfüßig und mit einer perfekten Laufhaltung schnell unterwegs.
Die Marathonstrecke verläuft durch den Hohen Habichtwald mit seiner abwechslungsreichen Landschaft …
… von Wald- und Weideflächen.
Wer sich eine kleine Pause gönnen will, hat die Gelegenheit, sich auf dieser Holzbank niederzulassen. Gesponsert ist die Bank von der Laufschule Kassel im Jahr 2014.
Eine beeindruckende Landschaft
Gut getarnt kam mir Didi entgegen.
Der Wollige Hahnenfuß ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die in der Regel Wuchshöhen von 30 bis 70 Zentimetern erreichen können. Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli. Der Wollige Hahnenfuß wächst in Laubwäldern, besonders in Buchenwäldern und lockt durch seine leuchtend gelbe Farbe …
… viele Insekten, wie hier die Gemeine Stubenfliege, an. Die Stubenfliege ist nicht so leicht eindeutig zu bestimmen. Viele Insektenarten können von Experten nicht immer eindeutig bestimmt werden. Unter den Fliegen gilt die Gemeine Stubenfliege als eine wichtige Bestäuberin. Für Singvögel sind die Fliegen eine beliebte Beute, denn sie sind reich an Proteinen und Fett.
Jetzt hat der Didi seinen 1389. M/U „in der Tasche“! Glückwunsch, Schatzi!

Liebe Sylke, danke für das Ausrichten dieses Laufes! Ich bin zwar nur eine kurze Passage dieser wunderschönen Marathonstrecke gegangen und bin geflasht von der schönen Landschaft des Hohen Habichtwaldes.

Viele Grüße

Gunla

Hittfeld, 04.06.2022